GILLE sighard

GILLE sighard

Statement

Sighard Gille – ruhelos

Sighard Gille gehört zu den führenden Leipziger Künstlern, die seit den 1970er Jahren die Leipziger Malerei durch ihre eigenständige und beeindruckende Bildsprache prägen. Er ist ein einfühlsamer, ironischer Kommentator alltäglicher Situationen und gesellschaftlicher Entwicklungen, bei dem das Malerische im Vordergrund steht. Große Bekanntheit erlangte Gille durch die monumentale Deckengestaltung im Foyer des Leipziger Gewandhauses und ist daher nicht nur Kunstkennern ein Begriff. 1980/81 realisierte er das 714 Quadratmeter große Wandbild Gesang vom Leben“ das größte Deckengemälde Europas.

© Uwe M. Schneede (Auszug aus der Einführung zum Werkverzeichnis Malerei, 2016)

Vita
1941 geboren in Eilenburg, Gille ist mit der Kunstwissenschaftlerin Dr. Ina Gille verheiratet, er lebt und arbeitet in Leipzig
seit 2018 Beginn der Zusammenarbeit mit Galerie FLOX
   
BÜCHER UND WERKVERZEICHNISSE
AUSWAHL
 
   
2016/2017 umfassende Personalausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig, Katalog mit vollständigem Oeuvre-Verzeichnis der Malerei von 1962-2015.
2008 Daniel Kehlmann "Berholms Vorstellung" mit zwölf farbigen Vignetten und vier original Lithographien von Sighard Gille.
Veröffentlicht: Faber & Faber Leipzig 2008 in der Serie "Die Graphische Bücher Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahhunderts Band 33".
2007 "Malermodelle"
pinholecamera photography
Text T.O. Immish
Sighard Gille, Leipzig
2004 "Don Quixote" erschien bei Faber & Faber, Leipzig mit farbigen Illustrationen
1997 WHITE NEW YORK. Pinhole Camera Photo
Mit einem Text von Peter Gosse
edition Passage-Verlag Leipzig, 1997
   
AUSBILDUNG/STUDIUM/CV  
   
2006 emeritiert an der HGB Leipzig
1992 Berufung zum Professor für Malerei an der HGB Leipzig mit eigener Fachklasse, beteiligt an der Ausbildung der „Neuen Leipziger Schule“
1992 längere Malaufenthalte in Kapstadt, Südafrika
1979-1981 Arbeit an dem 740 qm großen Deckengemälde Gesang vom Leben des Neuen Gewandhauses Leipzig
1973-1976 Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin bei Professor Bernhard Heisig, anschließend sechswöchige Studienreise durch die Sowjetunion
1965-1970 Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei den Professoren Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Hans Mayer-Foreyt
bis 1965 Abitur, zwei Semester Agrarstudium an der Humboldt-Universität Berlin, Arbeit in verschiedenen Leipziger Betrieben, v. a. der Fotobranche, erwirbt den Facharbeiterbrief für Porträtfotografie
Ausstellungen (Solo oder Gruppe), Biennale, Museen, Sammlungen
BIENNALE  
   
1988 Biennale de Venezia / Venedig Biennale
1982 Biennale de Venezia / Venedig Biennale
   
seit 1971 Werke Gilles befinden sich u. a. in den Städtischen Museen Altenburg, Berlin, Halle, Schwerin, Frankfurt/Oder, der Sammlung Ludwig in Peking, Budapest, Wien, Petersburg. Vertreten in zahlreichen privaten Sammlungen. Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Teilnahme an der Biennale Venedig, Kunstmesse Köln, Basel und Karlsruhe